Auf einen vollen Saal blickte Klaus Klapheck, Vorsitzender der kommunalpolitischen Vereinigung der CDU im Kreis Olpe. Knapp 80 Personen aus Vereinen und Kommunalpolitik waren in den Alten Bahnhof in Hützemert gekommen, um sich bei der Veranstaltung „Die neue Heimatförderung in NRW“, über Unterstützungsmöglichkeiten für Vereine und Kommunen zu informieren.
Markus Arens (CDU Olpe), Florian Müller (CDU Drolshagen), Staatssekretär Jan Heinisch, Claudia Dietzmann, Klaus Klapheck, Sascha Koch, Antonius Klein, Jochen Ritter MdL, Bernd Eichert (CDU Wenden). „Heute wollen wir Sie unterstützen“, hob Florian Müller, Chef der gastgebenden CDU- Drolshagen an die Vereine gewandt hervor, der die Veranstaltung gemeinsam mit seinen Kollegen Markus Arens aus Olpe und Bernd Eichert organisiert hatte. „Die Vereine sind der Herzschlag des Sauerlandes“, so Müller, weil sie zu festen und lebendigen Dorfgemeinschaften beitrügen.
Referent des Abends war Jan Heinisch, Staatssekretär im Düsseldorfer Heimatministerium, der über den Heimatbegriff und die Heimatförderung der Landesregierung sprach.
Um die Fördermöglichkeiten zu veranschaulichen, hatten die Christdemokraten Vertreter unterschiedlicher Projekte eingeladen. Aus Hützemert berichtete Sascha Koch vom „Alten Bahnhof“. Die örtliche Dorfgemeinschaft hatte den früheren Bahnhof zu einem Begegnungs- und Veranstaltungsraum umgebaut.
Antonius Klein aus Altenwenden stellte die Idee vor, mit historischen Luftbildern der Royal Air Force die Entwicklung des Wendener Landes zu dokumentieren.
Claudia Dietzmann aus Olpe berichtete von einer Projektidee einen Heimatspielplatz zu bauen – auf dem die Kinder spielerisch die Sehenswürdigkeiten der Region kennenlernen.
In seinem Vortrag hob Staatssekretär Heinisch hervor: „Heimat, das ist als Begriff etwas einzigartiges. Im Englischen werden sie ein vergleichbares Wort vergeblich suchen.“ Mit dem Förderprogramm wolle die Landesregierung für lokale und regionale Besonderheiten begeistern und dadurch die positive Vielfalt von Nordrhein-Westfalen sichtbar werden lassen.
Die Heimatförderung der Landesregierung besteht aus fünf Bausteinen. Besonders interessant für Vereine sind die sogenannten Heimatschecks und das Heimatzeugnis. Das niederschwelligste Angebot ist dabei der Heimat-Scheck, wobei jährlich 1000 Schecks in Höhe von je 2000 Euro für gute Ideen und kleine Projekte zur Verfügung gestellt werden.
Orte, Bauwerke und andere „Zeugen der Heimat“ stehen im Mittelpunkt des Heimat-Zeugnisses. Projekte mit einem Volumen ab 100 000 Euro können hier mit 80 Prozent (Kommunen) oder 90 Prozent (Private) unterstützt werden. Antragsberechtigt sind Gemeinden und Gemeindeverbände sowie gemeinnützige Organisationen und Privatpersonen.
Insgesamt stehen 150 Millionen bereit, wobei das Geld mit lediglich einem Minimum an Bürokratie beantragt und über die Anträge schnell entschieden werden soll.
Der heimische Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Jochen Ritter freute sich in seinem Schlusswort über die gut besuchte Veranstaltung: „Wir unterstützen mit viel Geld, wenig Bürokratie und breitem Verständnis so gut wie alles, was Menschen vor Ort verbindet. Tun Sie sich zusammen und legen Sie los!
Hintergrund:
Weitergehende Informationen zum Heimatförderprogramm gibt es aus der Internetseite des Heimatministeriums unter www.mhkbg.nrw/heimat/